Als Sie sich für eine Zukunft in der Parkanlage Schönegg Thun entschieden, kannten Sie erst die Vision. Inzwischen ist diese Realität geworden. Haben wir unser Versprechen gehalten?
Richoz: Ja, definitiv. Schönegg Thun ermöglicht uns Wohnen in der Natur mit spannenden Blickbezügen zu den alten Bäumen wie der grossen Blutbuche oder auch zur alten Villa.
Während der Bauzeit hatten wir allerdings unsere Bedenken; die Baugrube wirkte sehr dominant und der Grünkörper trat dadurch in den Hintergrund, war nicht mehr so stark spürbar. Mit der Vollendung des Parks, welcher natürlich weiter Zeit zur Entfaltung braucht, kehrten auch die genannten Qualitäten wieder zurück.
Das Einzige, was uns weniger gefällt, sind die weissen Carrara-Kieselsteine in der Parkmitte, aber das ist Geschmackssache.
Mit den Aussenzimmern wollten wir einen spezifischen Rückzugsort schaffen. Wie erleben Sie die Natur und das Wetter von Ihrem geschützten Aussenzimmer aus?
Richoz: Zu Beginn des Projekts konnten wir uns die Dimension des Aussenzimmers noch nicht sehr gut vorstellen. Unsere Befürchtung, dass wir evtl. zu wenig Freiraum und starke Einsichten haben, stellten sich jedoch als unbegründet heraus.
Das Aussenzimmer in Holz strahlt eine warme, geborgene Atmosphäre aus und ist so grosszügig ausgestaltet, dass wir überall Sitzgelegenheiten finden, von denen aus sich Natur und Wetter beobachten und geniessen lassen. Wir verbringen die meiste Zeit draussen, da es ein Rückzugsort ist, der völlig geschützt ist.
Auch die Panoramafenster gefallen uns. Wenn ich am Kochen bin und durch das grosse Fenster blicke, habe ich das Gefühl, im Dschungel zu sein. Der Blick zur alten Blutbuche ist umwerfend!
Was uns auch sehr gut gefällt ist das feine Staketengeländer, das sich optimal in die Architektur integriert. Wir sind wirklich sehr gerne zu Hause. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die tollen Nachbarn.